Vitamin D3 – ein bioaktives Hormon

In den diesen Wintermonaten steht unsere Sonne tief am Himmel. Für unser Immunsystem ist dies eine schwere Zeit.

Die Sonnenstrahlen, welche sonst durch den direkten Kontakt zur Haut die Bildung von Vitamin D unterstützen, reichen bei uns im Winter selten aus.

Für den menschlichen Organismus bedeutet dies weniger Energie. Denn das Vitamin D ist für unser Immunsystem und den menschlichen Knochenbau unverzichtbar. Es reguliert den Calciumspiegel und damit auch die Härtung der Knochen.

Wir alle bilden das Vitamin auf natürlichem Wege, es wird durch Sonneneinstrahlung direkt in der Haut gebildet, indem die Vorstufe von Vitamin D durch UV-B Strahlen gespalten und zu D3 umgewandelt wird.
Wichtig für die Synthese von D3 ist ausreichend Cholesterin, welches in die Vorstufe von D3 in der Leber umgewandelt wird .

Nach ausreichend Sonne muss es nocheinmal über das Blut in der Leber umgewandelt werden zu 25-OH-Vitamin D3. Also ist auch eine gesunde Leberfunktion wichtig.
Diese Form von Vitamin D3 zirkuliert im Blut und können wir dann im Labor messen.

1,25 Dihydroxy-Vitamin D (Calcitriol) ist nach Transport zur Niere die eigentlich aktive Form, die sogar unser Erbgut, unsere Zellen, unser Immunsystem und unsere Nerven sowie Gehirn und Seele schützt, indem es an Rezeptoren andockt und den Zellstoffwechsel steuert.
Dies erklärt, warum Vitamin D3 auch vor Infektanfälligkeit, Autoimmunstörungen, Krebs und Depressionen schützt.

Darum sollte jeder Vitamin D3  1-2mal im Jahr im Labor genau kontrollieren lassen, auch Kinder.

Die Werte sind deutschlandweit häufig zu niedrig. Eine zusätzliche Einnahme kann sehr sinnvoll sein.
Von einer unkontrollierten Einnahme ist ebenfalls abzuraten, da der Calciumstoffwechsel zu stark ansteigen kann und unter Umständen Nierenprobleme oder Gefäßbelastungen entstehen können.
Wir sehen uns daher die Mikronährstoffe intrazellulär im Vollblut zusätzlich genau an.